gehörten und erst später Oberferrieden zuge-
ordnet wurden. Man weiß auch, dass es in
Oberlindelburg und in Unterlindelburg im Jahr
1732 einige Anwesen gab, die alle im Besitz
von Nürnberger Grundherren waren. Aus dem
ehemals reinen Bauerndorf hat sich in den
vergangenen Jahren – durch Baugebiete ab
dem Jahr 1965 eine weitverzweigte Siedlung
entwickelt.
Pfeifferhütte
Innerhalb von rund 300 Jahren hat sich aus
einer Bettelhütte ein schöner Wohnort ent
wickelt. Im Jahr 1714 hat der markgräfliche
Oberamtmann von Burgthann dem blinden
Michael Götz erlaubt, unterhalb von Lindelburg
an der Straße von Nürnberg nach Regensburg
eine Bettelhütte zu bauen. Götz ernährte seine
Familie damit, dass er „irdene Tabakspfeifen”
sowie Kienöl und Wagenschmiere fertigte und
verkaufte. Auch heute trägt der Ortsteil
Pfeifferhütte im Volksmund noch den Namen
„Pechhütte” (fränkisch Bechhiddn). Später
dann siedelten sich weitere Handwerker, Bau-
ern und ein Wirt an. Der Ludwig-Donau-Main-
Kanal führt durch Pfeifferhütte.
Altenthann
Bauliches Highlight in Altenthann sind die
evangelische Pfarrkirche St. Veit mit ihrem
viereckigen Turm und flachgedeckter Haube
sowie der Befestigungsgraben rund um das
Gebäude. An der gleichen Stelle stand im Mit-
telalter eine Burg – seit dem 12. Jahrhundert
nachweisbar der Stammsitz der Reichsministe-
rialen von Altenthann. Man glaubt, dass die
Burg im Auftrag der Staufer gebaut worden und
damit sogar eine Reichsburg war. Später zogen
die Reichsministerialen in die Burg Thann und
aus ihrer alten Burg wurde Altenthann. Seit
1808 politisch eigenständige Gemeinde, wurde
Altenthann 1972 nach Schwarzenbruck einge-
gliedert. Die Landschaft rund um Altenthann
ist geprägt durch zahlreiche Räthschluchten,
nahe der Kirche St. Veith führt der Fränkische
Jakobsweg die Pilger durch den Thanngraben.
In der Kirche befinden sich zahlreiche Kunst-
werke wie zwei Kreuzigungsgruppen (Altar
und Langseite), eine Abendmahlgruppe, eine
barocke Kanzel und ein hübsch gestaltetes
Fenster, das an Maria Elisabetha, die Gattin
eines Grundherren aus dem 18. Jahrhundert,
erinnert. Beim Abendmahl werden heute immer
noch ein Kelch und eine Hostiendose aus dem
17. Jahrhundert verwendet.
Hier stand im Mittelalter eine Burg:
Auf dem Platz wurde später die Pfarr-
kirche St. Veit gebaut.
Führt durch Pfeifferhütte: der
Ludwig-Donau-Main-Kanal.
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