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Wer aus Richtung Kinding oder

Beilngries kommend die malerische,

historische Altstadt Gredings ent­

weder durch das Fürsten- oder das

Nürnberger

Tor

betritt,

findet

jeweils über dem Torbogen das Gre-

dinger Stadtwappen – direkt neben

dem der ehemaligen Stadtherren,

der Fürstbischöfe von Eichstätt. Das

Gredinger Wappen ist in der dort

sichtbaren Erscheinungsform seit

Mitte des 14. Jahrhunderts belegt

und zeigt eine Frau mit aufgelöstem

Haar, bekleidet mit einem langen,

wallenden Gewand. Die vornehm,

fast königlich wirkende Gestalt sitzt

auf einem Thronsessel und hält in

ihrer rechten Hand vermutlich einen

Palmzweig. Die Ursprünge des

Wappens sowie die Indentität der

Frau sind bis dato ungeklärt; die Re-

gionalgeschichtsforschung vermutet

jedoch einen Bezug zur mittel­

alterlichen Funktion Gredings als

fränkischer Königshof. Im Volks-

mund heißt die dargestellte Person

im Stadtwappen seit jeher die

„Gretel (Margaretha) von Greding“.

Stadtwappen

Um einige statistische Daten zu

nennen: Greding ist die südlichste

Stadt des Landkreises Roth in Mit-

telfranken und liegt ca. 392 Meter

über dem Meeresspiegel. In der

Großgemeinde, deren Flächenaus­

dehnung 10.373 ha umfasst, leben

zurzeit ca. 7000 Menschen, davon

ca. 3500 in der Kernstadt selbst,

weitere 3500 in den seit 1972 ein­

gemeindeten 23 Ortsteilen.

Die Gemeindeteile sind genau wie

die Schwarzachstadt selbst sehens­

werte Ziele: So erschließen z. B.

kleine kulturhistorische oder

gastronomische Wanderungen dem

Gast auf liebenswerte Weise die

Besonderheiten dieser charakter­

reichen Jura-Region, die sich durch

ihr nebelarmes, sonnenreiches Bin-

nenlandklima auszeichnet.

Als wichtigste Wirtschaftsfaktoren

vor Ort sind vor allem die Gastrono-

mie, der handwerkliche Mittelstand

und als größter Arbeitgeber vor

Ort auch die Wehrtechnische

Dienststelle der Bundeswehr zu

nennen, die Mitte der 1960er

Jahre in Greding aufgebaut

wurde.

Gewerbe, Handel und Gastrono-

mie haben sich in Greding in

erster Linie auf den sanften,

naturnahen Tourismus gut ein-

gestellt und halten ein attrak-

tives Angebot für die unter-

schiedlichsten Wünsche und

Erwartungen der zahlreichen

Besucher bereit. Und auch die

Kommune passte sich dieser sehr

positiven Entwicklung an: Sie

sorgte u. a. für eine denkmalpfle-

gerisch sanierte, schmucke Alt-

stadt, ein modernes Hallenbad

und ein ausgedehntes, gut

gewartetes Rad- und Wanderwe-

genetz, das zum Verweilen und

Entspannen in einer fast unbe-

rührten Naturlandschaft einlädt.

Greding begeistert mit einer

schmucken Altstadt: Der historische

Marktplatz mit seinem barocken

Gebäudeensemble aus Fürstbischöf-

lichem Jagdschloss, Jägerhaus

und Rathaus erzählen auf einen

Blick die wechselvolle Geschichte

Gredings.

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| STADT PORT RÄT