Die
romanische Martinsbasilika
hoch über der Stadt, eine fast voll-
ständig erhaltene,
mittelalterliche
Wehrmauer
mit 21 imposanten
Türmen, der historische Marktplatz
und ein barockes Gebäudeensemble
aus Fürstbischöflichem Jagdschloss,
Jägerhaus und Rathaus: Dies sind
die steinernen Zeugen, die jedem
Besucher schon auf den ersten Blick
von der wechselvollen Geschichte
Gredings erzählen. Egal, ob man
durch die malerische Altstadt mit
ihren verwinkelten Gässchen streift
oder in der St. Martinskirche, dem
Wahrzeichen Gredings aus dem
12. Jahrhundert, vergangene Zeiten
lebendig werden lässt: Keinem Gast
der kleinen Schwarzachstadt kann
verborgen bleiben, dass Geschichte
und Traditionen hier überall fest
verwurzelt sind.
Doch auch die Moderne hat mit
allen Anforderungen und Entwick-
Greding – Ort der lebendigen Geschichte
lungen unserer Zeit ihren Weg nach
Greding gefunden. Der kleine Ort
hat sich daher in den vergangenen
Jahrzehnten zu einer blühenden,
für Gäste stets aufgeschlossenen
Stadt entwickelt. Eine Vielzahl an
Einrichtungen für den naturnahen,
individuellen Tourismus sorgen
dafür, dass ein Besuch in Greding
zu einem erholsamen Erlebnis wird!
Die jährlich steigenden Übernach
tungszahlen (knapp 60.000 Über
nachtungen) belegen dies. Und
die zahlreichen Kulturdenkmäler
aus einer mehr als 900-jährigen,
bewegten Geschichte, gastfreund
liche Menschen, eine gemütlich-
bayerische Gastronomie und viele
begeisternde Freizeitangebote
unterstreichen zusätzlich Gredings
Eigenschaft als staatlich anerkann-
ter Erholungsort inmitten des
Fränkischen Jura.
Erste menschliche
Siedlungsspuren
im Raum Greding datieren auf die
Zeit um ca. 10.000 v. Chr. Die Zeug
nisse unserer frühen Vorfahren
werden im
Archäologie Museum
präsentiert – ebenso wie die zahl
reichen archäologischen Funde bei
Großhöbing, die die Erde beim Bau
der ICE-Trasse vor einigen Jahren
preisgab.
Die erste urkundliche Nennung des
Ortes fällt in das Jahr 1091; eine
unbefestigte Ansiedlung entstand
wohl bereits im 7. Jahrhundert am
Fuße der heutigen Martinsbasilika.
Anno 1311 gelangte das „oppidum“
Greding als ehemaliges Reichsgut
und Königshof endgültig in den
Besitz der Eichstätter Fürstbischöfe.
Die Herrschaft des Eichstätter
Krummstabes, der Greding regionale
Bedeutung als Amtsstadt, Gerichts-
Die Stadt stellt sich vor
und Marktort einbrachte, sollte
bis 1802, dem Vorabend der Säkulari-
sation, andauern.
Die Zeit nach dem Übergang
Gredings an das Königreich Bayern
im Jahr 1806 war geprägt durch
Ruhe und ländliche Beschaulichkeit.
Bis 1888 scheint die Zeit hier sogar
nahezu „stehen geblieben“ zu sein;
dies änderte sich jedoch mit der
Anbindung der idyllischen Klein-
stadt an die Lokalbahnlinie nach
Hilpoltstein und Roth, die neben
der holprigen Landstraße die wich-
tigste Anbindung zur Außenwelt
bedeutete. Einen großen Fortschritt
brachte darüber hinaus der Bau
der damaligen Reichsautobahn
München-Berlin im Jahr 1936
(heute BAB A 9), in dessen Zuge
Greding eine eigene Anschlussstelle
erhielt.
Die Schnellstraße brachte erste
Besucher und Gäste in den Ort;
heute sichert sie als unverzichtbare
„Lebensader“ Gredings dessen
Teilhabe am regional aufstrebenden
Wirtschaftsfaktor Tourismus in den
Ferienregionen des Naturparks Alt-
mühltal und des Fränkischen
Seenlandes.
Türgriff am Fürst-
bischöflichen Schloss
9
STADT PORT RÄT |