DIETFURT AKTIV ERLEBEN
rege Bautätigkeit, was wiederum neue Bauunternehmen
in den Ort zog und neue Arbeitsplätze entstehen ließ. Die
wichtigsten Gewerbebranchen vor Ort sind mittlerweile
der Hoch- und Tiefbau sowie der Stahl-, Formen- Werk-
zeug- und Modellbau.
Auch baulich ist in Dietfurt einiges passiert. Die jetzige
Grundschule entstand 1954/56, aufgrund der Schulreform
1972 – 74 musste zusätzlich eine neue Hauptschule mit
Turnhalle und Freisportanlagen erbaut werden. 2001/02
wurde die Schule erweitert und die 7-Täler-Halle gebaut.
Dietfurt hat sich außerdem zu einer sehr schönen Stadt
zum Einkaufen entwickelt. Neben zahlreichen Lebensmit-
telgeschäften wie Bäckereien und Metzgereien haben sich
auch mehrere Supermärkte angesiedelt. Modegeschäfte
und Boutiquen sind in Dietfurt genauso zu finden wie
Fach- und Baumärkte.
Während Dietfurt im Zuge der Industrialisierung zunächst
auf die Schiene eines Landstädtchens ohne nennenswerte
Industrie geschoben wurde, änderte sich dieser Zustand
ab 1945 enorm. Viele Landwirte zogen eine Anstellung in
einem wirtschaftlichen Betrieb der Arbeit auf den Feldern
und im Stall vor, viele von ihnen verpachteten ihre Grund-
stücke oder betätigten sich als Nebenerwerbslandwirte.
Anfang der 1960er Jahre wählten die Triumph-Mieder-
werke Dietfurt als Produktionsstandort, hier arbeiteten
ausschließlich Frauen. Nach zwölf Jahren schloss die
Produktion und die Firma verkaufte die Hallen an die Fir-
ma Aichner. Für viele der Frauen stellte dies einen großen
Einschnitt dar und viele fanden keine neue Arbeit bzw.
nur sehr schwer und außerhalb Dietfurts. Zahlreiche Män-
ner arbeiteten in Nürnberg oder Ingolstadt und pendelten
täglich hin und her. Da sich mehrere Dietfurter Firmen
zu vergrößern und zu expandieren begannen, folgte eine
WIRTSCHAFT
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Wirtschaftliche Entwicklung seit 1945




