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DIETFURT AKTIV ERLEBEN

12 WEITERE ORTST ILE S ELLEN SICH VOR

13

In

Mühlbach

gab es schon im 17. Jahrhundert Schul-

unterricht für die Kinder „beim Schulweber“, 1836 wurde

ein Schulhaus errichtet. 1304 wurde der Ortsteil in der

Schenkungsurkunde des letzten Hirschberger Grafen

Gebhard urkundlich das erste Mal erwähnt. 1898 wurden

die Burgturmreste des einstigen Schlosses abgetragen

und zur Bachuferbefestigung genutzt, 1904 wurden die

Grundmauern ausgegraben. Seit 1972 gibt es hier die weit-

hin bekannte Kaminkehrerschule und ein Schulungszent-

rum. (Mehr Infos hierzu unter „Gesellschaft, Bildung und

Soziales, Kaminkehrerschule“.) Auch ein spektakuläres

Höhlensystem mit 6850 Metern Länge ist hier zu finden. In

der Mühlbachquellhöhle nimmt eine der größten Karst-

quellen Nordbayerns ihren Ursprung. Höhlenforscher der

Karstgruppe Mühlbach sind stets dabei, das Labyrinth der

Höhlen weiter zu erforschen. 


Kirchen: Die Marienkirche in Mühlbach und St. Gertraud

in Schweinkofen.

Einwohner: 353.

Ottmaring

entstand vermutlich im 5./6. Jahrhundert.

1305 wurde Ostendorf erwähnt, das wahrscheinlich

zwischen Ottmaring und Töging gelegen hat. 1846 wurde

der Ludwig-Donau-Main-Kanal eröffnet, im Ottmaringer

Tal befanden sich 6 von 100 Schleusen, die ab 1980 wieder

verschwanden. Die Dorfgemeinschaft kultivierte 1959 das

Moor, wodurch 24 Hektar Ackerland gewonnen wurden.

Mit dem Bau der Brücke des künftigen Rhein-Main-

Donau-Kanals wurde 1978 begonnen. Unterirdische

Mauern des einstigen Schlosses wurden 1983 im Rahmen

einer archäologischen Untersuchung ausgegraben. 


Kirche: St. Ottmar.

Einwohner: 219.

Bereits 910 wurde

Staadorf

als Stabaradorf urkundlich im

Rahmen eines Gütertauschs erwähnt, der von König Lud-

wig bestätigt wurde. Es hatte enge Verbindungen in Form

von Besitz zu den Klöstern Plankstetten und Prüfening.

1766 wurde ein Gemeindehaus mit einer Schule errichtet.

Die Brauerei entstand 1892 im jetzigen Jäger-Anwesen mit

dem Hausnamen „Der Bräu“.


Kirchen: St. Martin in Staadorf und die Herz-Jesu-Kapelle

in Muttenhofen, die Eigentum der Ortsbewohner ist.

Einwohner: 148.

Im größten Ortsteil

Töging

mit aktuell 1115 Einwohnern,

gab es um 1166 zwei Schlösser: Das derer von Töging nahe

der Pfarrkirche ist heute noch erhalten und sehr schön

restauriert. Im Laufe der Zeit wechselten die Besitzer,

oftmals durch Heirat oder Verkauf, unter anderem an den

Eichstätter Bischof Martin von Schaumberg, an Privat-

personen und zuletzt (1985) an die Stadt. Zu Beginn des

2. Kreuzzuges stießen Töginger und andere Menschen

aus der Umgebung zu den Kreuzrittern, um an ihrer Seite

zu kämpfen. 1553 wurde Töging das erste Mal als Markt

bezeichnet. Schon früh gab es Schulunterricht für die Kin-