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WAPPEN
Dem Wappen der Hohenzollern entsprechend war das Wap-
pen Creußens ursprünglich silber und schwarz. Heute ist es
schwarz weiß geviert und zeigt in der Mitte einen henkellosen
roten Tonkrug. Der älteste Nachweis eines Wappens stammt
aus der Zeit um 1470 in Form einer Bauplastik am Alten Rat-
haus. Seit 1511 ist ein Siegelabdruck mit dem Wappen der Zol-
lern mit Helm, Helmdecke und Brackenkopf als Schmuck am
Helm nachweisbar. 1581 erschien in einer farbigen Zeichnung
zum ersten Mal der Krug in der Mitte des Wappens. Er weist
auf Creußen als Töpferstadt hin. Im Zuge der Wappenrevision
von 1819 war die Gevierung in den bayerischen Landesfarben
Silber und Blau gehalten.
PARTNERSCHAFT
MIT GREUSEN
Seit 1991 pflegt Creußen eine Partnerschaft mit der Stadt Greu-
ßen im Kyffhäuserkreis in Thüringen. Greußen ist die größte
Stadt in der Verwaltungsgemeinschaft Greußen und deren Sitz.
Die rund 3600 Einwohner des Ortes, erstmals 860 als
gruzzi
(alt-
hochdeutsch „Grus“ = Sand) erwähnt, leben heute vorwiegend
von der Landwirtschaft und landwirtschaftlichen Veredlungspro-
dukten wie der über die Region hinaus bekannten „Greußener
Salami“. Darüber hinaus gibt es viele kleine und mittelständische
Gewerbebetriebe. Mit gegenseitigen Besuchen und gemeinsamen
Veranstaltungen - vor allem der Vereine (Fischereivereine haben
sogar eine direkte Partnerschaft) - wird 2016/2017 die 25-jährige
Partnerschaft mit Leben gefüllt.
Dort, wo früher Bier gebraut
wurde, treffen sich heute die Mitglieder
der Evangelischen Kirchengemeinde
St. Jakobus: Das ehemalige Kommun-
brauhaus wurde vor einigen Jahren
aufwendig saniert und zum Gemeinde-
haus umgebaut.
Beeindruckende Zeugnisse einer langen
Geschichte: die Stadtmauer mit
Hinterem Tor und Hungerturm
(Malefizturm). Nachdem Kaiser Karl IV.
Creußen 1358 zur Stadt erhoben hatte,
wurde die Mauer bis zum Jahr 1361
errichtet. Im Hinteren Tor und im
ehemaligen Scharfrichterhaus ist heute
das Krügemuseum untergebracht.